Welche Aufgaben haben sie? Proteine übernehmen im Körper zahlreiche physiologische Funktionen. Zum Beispiel sind sie am Aufbau und Erhalt von Muskeln und Knochen, an der Bildung von Enzymen und Hormonen, am Aufbau von Antikörpern, an der Übertragung von Nervenimpulsen und an der Regeneration der Zellen beteiligt.
Tatsache ist: Der Körper kann Proteine nicht speichern. Deshalb müssen sie regelmäßig über die tägliche Nahrung aufgenommen werden. Proteine kommen in tierischen und in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Proteinreiche Nahrungsmittel sind zum Beispiel Fleisch, Fisch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Sojaerzeugnisse.
Tipp zum Kauf
Bei Proteinpulvern auf den Zusatz von Vitamin B6 achten, da bei einer steigenden Aufnahme von Eiweiß auch der Vitamin B6 Bedarf ansteigt. Die empfohlene Menge liegt bei 0,02mg Vitamin B6 pro 1,0g Protein.
Zum Muskelaufbau

Proteine tragen nachweislich und effektiv zum
Muskelaufbau bei. Deshalb sind Eiweiß Produkte wie Shakes oder Protein Riegel insbesondere bei Kraftsportlern und Bodybuildern sehr beliebt. Zum Muskelaufbau reichen Proteine allein jedoch nicht aus. Voraussetzung für einen
gesunden Muskelaufbau ist ein regelmäßiges progressives Kraft Training.
Bei einem regelmäßigen progressiven Kraft Training wird die entsprechende Muskulatur gereizt. Wenn der beanspruchte Muskel nicht an die Belastung gewöhnt ist, muss er sich anpassen. Das bedeutet: Durch diese Wachstumsreize kann das Dickenwachstum einzelner Muskelfasern ausgelöst werden, was wiederum eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts nach sich zieht. So findet Muskelaufbau statt.
Um diesen Muskelaufbau zu ermöglichen,
dienen Proteine als "Bausubstanz". Der Wachstumsreiz kann nur dann zum Muskelaufbau führen, wenn dem Körper ausreichend Protein zur Verfügung steht. BODY ATTACK empfiehlt Kraftsportlern deshalb täglich eine Proteinzufuhr von rund zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht (g/kg KG). Abhängig vom Zeitpunkt des Trainings (vor dem Training, nach dem Training, trainingsfreie Tage) und
biologischer Wertigkeit bietet BODY ATTACK zahlreiche effektive Proteinprodukte. Damit ist zu jedem Zeitpunkt eine effektive Proteinversorgung garantiert.
Zum Erhalt von Muskeln

Neben
Kraftsportlern haben auch Ausdauersportler einen erhöhten Bedarf an Proteinen . Laut Fachliteratur variieren die Werte für Ausdauersportler zwischen 1,2 und 1,7 g/kg Körpergewicht.
Wird dem trainierenden Körper über die tägliche Ernährung nicht ausreichend Protein zugeführt, muss er auf die körpereigenen Proteinspeicher zurückgreifen. Die Folge: Muskelabbau. Auch bei hohen Belastungen wie sie beispielsweise bei Langstreckenläufen üblich sind, greift der Organismus bei leeren
Energiespeichern auf körpereigene Proteinspeicher zurück. Körpereigenes Protein lagert beispielsweise in den Muskeln. Wird Muskelmasse erst einmal abgebaut, kann dies einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben.
Deshalb empfehlen wir Ausdauersportlern nicht nur die Zufuhr energetischer Kohlenhydrate, sondern auch die Zufuhr von hochwertigen Proteinen. Doch welche Nahrungsmittel eignen sich? Geeignet sich vor allem fettarme Milchprodukte wie z.B. Quark oder Magermilch, aber auch Putenfleisch und Hülsenfrüchte. Kraftsportler können
mit ausreichend Proteinen ihre mühsam aufgebauten
Muskeln vor Abbauprozessen schützen.
Ausreichend Proteine sind also sowohl für Ausdauersportler als auch für Kraftsportler wichtig, um wertvolle Muskelmasse zu schützen. Als Ergänzung zu herkömmlichen Proteinquellen sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie die von BODY ATTACK ideal geeignet, um den Mehrbedarf an Protein von Sportlern - unabhängig von der Sportart und Leistungsstufe - zu decken.
Zum Abnehmen

Reduced Carb, Low Fat oder Atkins Diät. All diese
Diätkonzepte basieren auf einer proteinreichen Kost. Denn Proteine sättigen besser und länger als fett- oder kohlenhydratreiche Lebensmittel.
"[..] proteins make a stronger contribution to satiety and delay the return ofhunger compared with fat and carbohydrates." (Anderson et al., 2004, 974S)Dieser
verstärkte Sättigungseffekt kann unter anderem auf Hormone zurückgeführt werden. Führt man dem Körper über die Nahrung Proteine zu, regt dies die Produktion körpereigener Sättigungshormone an. Je nach Proteintyp (Casein Protein, Whey Protein) soll sich die Ausschüttung der Sättigungshormone unterscheiden. Bislang konnte dies jedoch wissenschaftlich nicht ausreichend belegt werden (vgl. Whey Protein Report, 2013, 11).
Fest steht: Proteine lösen im Allgemeinen ein stärkeres Sättigungsgefühl aus als Kohlenhydrate und Fette. Dadurch wird insgesamt über den Tag verteilt in der Regel weniger Nahrungsenergie aufgenommen. Proteine, die arm an Fett sind, eignen sich deshalb besonders gut für Diättreibende, die mittels eines negativen Energiedefizits ihr Gewicht reduzieren wollen. Köstliche Proteinshakes von BODY ATTACK liefern hochwertige Proteine und sind dazu auch noch arm an Fett und Kalorien.
Außerdem ist eine erhöhte Zufuhr an Proteinen während einer Diät empfehlenswert, da Proteine am Aufbau von Muskeln beteiligt sind. Mehr Muskelmasse geht grundsätzlich mit einem höheren Verbrauch von Kalorien einher. Je höher der Kalorienverbrauch, desto einfacher wird bei bewusster Ernährung die negative Energiebilanz erreicht, die zum Abnehmen nötig ist.
Von Casein über Whey bis zu veganem Protein
Proteine können sowohl aus pflanzlichen als auch tierischen Quellen gewonnen werden. Pflanzliche Proteinquellen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, wie z.B. Soja und Erbsen. Tierische Proteinquellen sind z.B. Fleisch, Fisch und Milch- und Milchprodukte. Sie unterscheiden sich primär in ihrem Aminosäuremuster und ihrer biologischen Wertigkeit.

Whey und Casein Protein sind beides Proteinfraktionen in der Milch. Sie unterscheiden sich neben der biologischen Wertigkeit in der Geschwindigkeit ihrer Aufnahme. Whey Protein zum Beispiel kann sehr schnell vom Körper aufgenommen werden und ihn mit Aminosäuren versorgen. Casein Protein hingegen wird sehr langsam absorbiert und wird daher häufig als Night-Time Protein eingesetzt. Es ist außerdem sehr beliebt während einer Diät, da viele Figurbewusste auf die langanhaltende Sättigungswirkung des Caseins setzen.
Vegane Proteine, wie z.B. Sojaproteine sind nicht nur bei Veganern sehr beliebt, denn Sojaprotein erreicht eine relativ gut biolgische Wertigkeit und kann daher auch zur Unterstützung des Muskelaufbaus eingesetzt werden. Die Wahl des richtigen Protein Präparates richtet sich nach Deiner Zielsetzung, Deiner Ernährungsweise und der Intensität Deines Trainings.
Casein
Casein Protein, auch Milcheiweiß genannt, wird bei der Käseherstellung gewonnen und ist ein natürlicher Bestandteil der Milch. Natürliches Casein kommt beispielsweise in Quark vor. Aus diesem Grund essen viele Kraftsportler und Bodybuilder regelmäßig Quark, um ihren Eiweißbedarf zu decken.
Welche Vorteile bietet Casein gegenüber anderen Proteinen? Insbesondere während einer Diät und in der Nacht bietet Casein wesentliche Vorteile gegenüber anderem Protein. Denn Casein hat einen starken Sättigungseffekt, da es im Magen-Darm-Trakt eine Art Gel bildet, durch das die Aminosäuren nur langsam in den Körper abgegeben werden. Es verweilt also eine lange Zeit im Magen und erhöht damit die Bildung des Sättigungshormons Cholecystokinin (CCK). Der Nebeneffekt: Der Blutzuckerspiegel wird vergleichsweise konstant gehalten, was das Risiko für Heißhungerattacken senken kann.
Während einer Diätphase kann Casein sogar ganze Mahlzeiten ersetzen, sättigt gut und kann eine Gewichtsabnahme unterstützen. Wer intensiv trainiert, kann durch die Einnahme von Casein vor dem Schlafengehen in der Nacht den Abbau von Muskeln verhindern. Denn nachts bekommen die Muskelzellen in der Regel keine Nährstoffe. Stehen dem Körper aufgrund intensiven Trainings keine Reserven zur Verfügung, können wichtige Aminosäuren aus der Muskulatur zu Energie abgebaut werden. Die Folge: Muskelabbau in der Nacht. Um das zu verhindern, greifen viele Sportler auf Casein Protein von BODY ATTACK zurück, da der Körper damit kontinuierlich mit wichtigen Aminosäuren versorgt wird.
Whey
Für Kraftsportler eignet sich vor und nach dem Training die Einnahme von schnell verdaulichem Whey Protein, das auch als Molkenprotein bezeichnet wird. Es ist sehr schnell im Körper und versorgt die Muskelzellen mit wertvollen Aminosäuren. Beim Whey Protein unterscheidet man drei Gruppen: Whey Konzentrat, Whey Isolat und Whey Hydrolysat.
Whey Konzentrat hat einen Eiweißgehalt von 35 bis 85 %. Neben Protein enthält es auch Fett (3 bis 4 %), Laktose (3 bis 6 %) und Mineralstoffe. Das Konzentrat enthält einen hohen Anteil an BCAA.
BCAA sind besonders schnell verfügbar. Whey Protein enthält neben zahlreichen Aminosäuren auch wertvolle Vitamine (B1, B2, B6, B12, C, E) sowie Mineralstoffe (Folsäure, Pantothensäure, Biotin und Niacin) - was die Stoffwechselprozesse unterstützt und das körpereigene Immunsystem stärken kann.
Whey Isolat hat einen hohen Eiweißanteil von 90 bis 96 % und einen geringen Fett- und Laktosegehalt von weniger als 1 %. Deshalb ist es hochwertiger und reiner als andere Proteine und wird von vielen Sportlern bevorzugt. Außerdem verfügt Whey Protein Isolat über eine hohe Aminosäurebilanz und toppt mit über 50 % essenziellen Aminosäuren alle anderen Proteine.
Whey Isolat ist noch schneller im Körper als Whey Konzentrat. Diese Tatsache sorgt dafür, dass die anabolen Stoffwechselprozesse optimal angekurbelt werden. Da Whey Isolat kaum Milchzucker enthält, ist es besonders leicht verdaulich und eignet sich ideal zum Frühstück, vor oder nach der Trainingseinheit oder während einer Diätphase.*
Whey Hydrolysat leitet sich vom Wort Hydrolyse ab. Dies bezeichnet die Spaltung einer Verbindung durch Wasser. Beim Whey Protein Hydrolysat ist Whey Konzentrat oder Whey Isolat die Ausgangsbasis. Dem Whey Protein Hydrolysat werden dann noch Enzyme hinzugesetzt. Durch die "enzymatische Aufspaltung" wird das Whey Protein in Di- und Tripeptide gespalten - also in kürzere Eiweißketten - die auch als Peptide bekannt sind. Dieses "aufgespaltene, vorverdaute" Eiweiß enthält durch die gekürzten Peptidketten die bestmögliche bioverfügbare Variante des Whey Proteins.
Das Whey Hydrolysat kann vom Körper genauso gut aufgenommen werden, wie Produkte mit freien Aminosäuren. Whey Protein Hydrolysat kann der Körper besonders schnell resorbieren und steht nach weniger als 15 Minuten zur Verfügung. Im Vergleich zum Whey Konzentrat, das mindestens 30 Minuten benötigt. Es ist daher bei Sportlern sehr beliebt, da es eines der schnellsten Proteine ist. In der Definitionsphase nutzen Kraftsportler und Bodybuilder das Whey Protein Hydrolysat gern aufgrund des niedrigen Kohlenhydrat- und Fettgehaltes. Es kann daher die Kalorienaufnahme herabsetzen (weniger Kalorien durch Fette) und den Eiweißbedarf decken.
Soja
Soja Protein ist ein pflanzliches Eiweiß, das frei von Cholesterin, Milchzucker und Gluten ist.
Auch wenn es ein pflanzliches Eiweiß ist, hat es eine relativ hohe biologische Wertigkeit von 84, da es mehr essenzielle Aminosäuren aufweist als andere pflanzliche Proteinquellen (z.B. Weizen, Erbsen) und kann somit auch mit vielen tierischen Proteinen mithalten.
Als alternative Eiweißquelle eignet sich pflanzliches Soja Protein daher für Vegetarier und Veganer, aber auch für Menschen, die an Laktose oder Glutenintoleranz leiden.
Soja Protein Isolat liefert essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren im ausgewogenen Verhältnis. Das pflanzliche Eiweiß trägt zum Aufbau und Erhalt von Muskelmasse sowie zum Erhalt normaler Knochen bei.
Egg Protein
Egg Protein, auch Eiprotein gilt nach wie vor als DAS Wettkampfprotein überhaupt. Denn im Gegensatz zum Milcheiweiß vermindert das Eiprotein die Wassereinlagerungen unter der Haut und kann somit zu einer verbesserten Definition der Muskeln und einer besseren Muskelhärte führen.
Egg Protein ermöglicht eine langanhaltende Versorgung der Muskelzellen mit Aminosäuren und kann somit den Muskelaufbau unterstützen. Es ist besonders reich an BCAA - Aminosäuren, die für eine schnelle Regeneration sorgen und den Muskelabbau nach einem harten Training verhindern. Egg Protein verfügt außerdem über eine hohe biologische Wertigkeit. Diese gibt an, inwiefern das Nahrungsprotein in körpereigene Proteine umgewandelt werden kann. Zudem ist es frei von Gluten, Purin, Fructose und arm an Laktose.
Fazit
- Es sollte nicht mehr Protein aufgenommen werden als die Empfehlungen, da eine höhere Aufnahme keine weiteren Vorteile bringt.
- Um den Muskelaufbau positiv zu beeinflussen, sollten neben Protein auch Kohlenhydrate aufgenommen werden.
- Proteinprodukte mit dem Zusatz von Vitamin B6 sollten bevorzugt werden. Idealerweise: 0,02 mg pro 1,0 g Protein
- Nahrungsergänzungsmittel mit Protein können bei einer sehr strengen Diät, bei sehr hoher körperlichen Belastungen oder einer nicht ausgewogenen Ernährung kurzfristig sinnvoll sein, können diese jedoch nicht vollständig ersetzen.
*Als Herstellungsverfahren wird beim Whey Isolat häufig das Ionenaustausch-Verfahren (Ion-Exchanged Whey Protein) gewählt. Hierbei wird die Ladung des Proteins verändert, damit sich das Protein an andere Stoffe binden kann. Ein weiteres Verfahren ist das Mikrofiltrationsverfahren (Microfiltered Whey Protein). Dabei werden die Proteine mithilfe von Keramikfiltern mikrogefiltert und somit reiner. Dabei bleiben viele bioaktive Proteinfraktionen erhalten.Quelle: Anderson, G.H./ Moore, S.E. (2004): The Emerging Role of Dairy Proteins and Bioactive Peptides in Nutrition and Health. Dietary Proteins in the Regulation of Food Intake and Body Weight in Humans. Review published in: Journal of the American College of Nutrition, Vo. 134, No. 4, 974S-979S., Whey Protein Report, 2013, BODY ATTACK Sports Nutrition, Bildquelle: BODY ATTACK / Shutterstock (Deymos Photo, Curioso, Somchai Som, Nattika)