Fußball - Ausdauer und Kondition

Freilaufen, Zweikämpfe führen, den Gegenspieler verfolgen – Fußballer sind immer in Bewegung. Und das 90 Minuten lang. Da es beim Fußball, abgesehen von der Halbzeitpause, nur wenig Zeit zum Verschnaufen gibt, müssen sich alle elf Spieler in einer guten körperlichen Verfassung befinden.

Besonders die Ausdauer spielt beim Fußball eine entscheidende Rolle. Die sogenannte Grundlagen-Ausdauer beeinflusst die gesamte Leistungsfähigkeit des Körpers, denn umso erschöpfter der Spieler ist, desto weniger hoch kann er springen, desto ungenauer werden seine Pässe und desto schlechter kann er sich konzentrieren. Fußballer laufen im Schnitt zwischen acht und 14 Kilometern pro Spiel – eine beachtliche Distanz, wenn man bedenkt, dass eine Vielzahl der zurückgelegten Kilometer im Sprint oder zumindest in schnellem Lauf absolviert wird. Über 90 Minuten wird der Körper immer wieder hohen Kurzzeitbelastungen ausgesetzt und kann nie richtig regenerieren. Die Ausdauer ist der Schlüssel zum Erfolg.

Doch Grundlagenausdauer allein reicht beim Fußball nicht, auch wenn sie die Basis für ein erfolgreiches Spiel ist. Auch Kraftausdauer und Schnelligkeitsausdauer sind wichtig um auch am Spielende noch die annähernd gleiche Sprintgeschwindigkeit zu erreichen und beispielsweise die gleiche Sprunghöhe oder die gleiche Härte bei Torschüssen zu schaffen. Ebenso entscheidend sind die Kraft und die Schnelligkeit selbst. Nur so kann in hohem Tempo Fußball gespielt werden und Zweikämpfe mit möglicherweise schwereren Gegnern können gewonnen werden. Eine gute Koordination und viel Beweglichkeit runden das körperliche Anforderungsprofil des Fußballers ab.

Jeder Spieler hat seine Stärken: Der eine läuft wie ein Pferd, der andere ist pfeilschnell und dafür nach 60 Minuten ausgepumpt. Das macht eine Mannschaft aus. Doch umso besser die Spieler trainiert sind, desto mehr Möglichkeiten bieten sich – für den Trainer und für jeden Spieler selbst.