Welchen Einfluss hat die Trainingsgeschwindigkeit?
Beim Heben und Senken von Trainingsgewichten wendet der Sportler unterschiedliche Kräfte auf. Konzentrische Bewegungen unterscheiden sich in ihrer Geschwindigkeit daher oftmals von exzentrischen Bewegungen. Beide Abläufe werden immer kontrolliert ausgeführt. Um bestmöglich Muskelaufbau zu betreiben, wird das Gewicht explosiv, aber kontrolliert angehoben. Der konzentrische Arbeitsgang dauert höchsten zwei Sekunden. Im Gegensatz dazu wird das Gewicht langsam abgesenkt. Die exzentrische Bewegung kann bis zu vier Sekunden in Anspruch nehmen.Konzentrische Bewegungen werden schneller, aber nicht unkontrollierter als ihre exzentrischen Gegenläufer ausgeführt. Aufgrund dieser Geschwindigkeitsdivergenz werden die verschiedenen Muskelfasertypen bestmöglich gefordert. Zu unterscheiden sind weiße und rote Muskelfasern.
Weiße Fasern sind schnell kontrahierende Muskelzellen. Sie sind deutlich dicker als ihre roten Gegenspieler und haben größeres Wachstumspotenzial. Weiße Muskelfasern werden in der konzentrischen Phase aktiviert. Sie werden durch schnelles Anheben der Gewichte optimal stimuliert.
Rote Fasern werden dagegen beim langsamen Absenken ökonomisch angeregt. Durch intensive kontrollierte Bewegungen können auch sie leicht verdickt werden.
Durch explosives Anheben und langsames Senken wird ein Maximum an weißen und roten Muskelfasern aktiviert. Die mobilisierten Fasern werden bei diesen Trainingsgeschwindigkeiten bestmöglich gefordert und führen so zu schnellem Muskelwachstum.