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Mein Werdegang zum Fitness-Doc Kraftsport-Experte Moritz Tellmann beschreibt in diesem Blog ausführlich seinen persönlichen Weg zum Fitness-Doc.

Mein Werdegang zum Fitness-Doc

16.11.2017

Mein Werdegang zum Fitness-Doc
Beginnen wir dort, wo alles Begann. In der Stadtbibliothek Mönchengladbach.

Bis zu diesem einen bestimmten Tag, an dem meine Mutter das Werk von Dr. Strunz aus der obigen Bibliothek auslieh, wusste ich noch nicht ganz recht in welche Richtung es beruflich gehen sollte. Mit 17 Jahren gar nicht so untypisch. Doch die ersten Seiten des damaligen Bestsellers haben mich fasziniert wie kein anderes Buch je zuvor. Wer seine Bücher kennt, weiß, wie eindringlich er Medizin und Lebensstil mit Freude und Leistung paart.

Trotz seines „damals“ hohen Alters, fand ich Dr. Strunz sofort inspirierend und mit den ersten Seiten kam die Lust auf Gesundheit. Nicht nur auf aktives „TUN“ sondern auf „Lernen, Wissen aneignen und studieren“.

Da ich mir selbst vorerst nicht zutraute, Medizin zu studieren, begann ich zuerst in Köln Sportwissenschaft zu studieren. Dies hatte ich schon länger im Auge und habe mich schon frühzeitig im Jahr 2004 für den Eignungstest, er ja bekanntermaßen nicht ohne sein sollte, vorbereitet. Glücklicherweise habe ich eine wirklich gute motorische Ausbildung genossen. Sowohl Athletik, als auch Schwimmen, Ballsport und Turnen fand ich immer schon toll und war hier auch eher gut, als schlecht. Somit gelang mir der Test auf Anhieb, worauf ich mächtig stolz war und bin (Immerhin habe ich den ein oder anderen Bekannten, der es 3 bis 4 mal versuchen musste, um zu bestehen).

Das Sportstudium selbst hat mich von Anfang an begeistert und ich habe gerade im ersten Semester an Fächern belegt, was zu belegen war. Parallel dazu begann ich schon früh, als Fitness-Trainer und auch Personal-Trainer Geld zu verdienen. Ich habe teilweise täglich meine Schichten bei der Fitness-Company (jetzt Fitness First) verbracht und unzähligen Menschen das richtige und freudige Training beigebracht. Parallel zum Studium erwarb ich so einiges an Trainerlizenzen, da dies erstens von der Sporthochschule selbst als auch von vielen Akademien außerhalb angeboten wurde.

Ich merkte aber schnell: die Vorlesungen zu den Themen Biomechanik, Physiologie, Anatomie und Psychologie waren gut, aber mir persönlich war es zu wenig. Den entscheidenden Klick hat es dann in der Traumatologie-Vorlesung gegeben. Der damalige Prof. , Unfallchirurg und Orthopäde, sagte in der Vorlesung immer wieder: „aber keine Sorge, das müsst ihr Sportstudenten“ nicht lernen. Da war mir klar: wenn schon Uni, dann richtig!

Ich hatte sehr schnell den Wunsch, doch Medizin zu studieren, da ich im Studium gut mitkam und nun wusste, wo es langegehen soll: in die Richtung „der nächste Dr. Strunz“.

Vor dem Humanmedizin wusste ich: es gilt ein Krankenpflegepraktikum zu machen. Ich verlor schnell das Interesse am Sportstudium und organisierte mir die Pflegepraktika frühzeitig, ohne zu wissen, dass ich einen raren und heiß begehrten Medizin-Studienplatz bekommen würde. Aber egal. Da meine Eltern Mitte des Jahres 2005 nach Südafrika auswanderten (was auch eine unglaublich glückliche Fügung war und ist) organisierte ich mir für den baldigen gleichen Zeitraum ein Pflegepraktikum in Johannesburg und reiste aus dem Nichts nach Soweto. Dort erlebt ich wohl die spannendste Zeit meines Lebens. Rettungsdienst in einer dar damals gefährlichsten Regionen der Welt. Nur eines hier am Rande: Ich bin trotz der ein oder anderen Schießerei lebend, gesund und inspiriert zurückgekehrt. Auch dort hatte ich übrigens jederzeit die Möglichkeit zu trainieren. Zwar oft mit einfachsten Mitteln, aber es ging.

Moritz Tellmann auf dem Cover der Men´s HealthDas Medizinstudium begann für mich dann in Essen und war für mich eine großartige Zeit des Lernens. Ich habe während der gesamten 6 Jahre des Studiums als Fitness-und Personal Trainer weitergearbeitet und meine Modelkarriere begonnen und damit auch wunderbar mein Studium finanziert. 2007 war in dieser Hinsicht für mich das erfolgreichste Jahr, da ich den Men´s Health Cover Model Contest gewonnen habe und es bis dahin immer einer meiner größten Träume war, einmal auf das Cover einer der wichtigsten Lektüren meines Lebens zu kommen.

2010 war dann ein weiteres sehr inspirierendes Jahr. Da ich seither schon viel für Men´s Health gearbeitet und geschrieben hatte, wurde ich gefragt, ob ich nicht als Trainer vom Mens Health Camp teilnehmen möchte. Ein nie dagewesenes Event, bei dem 120 Sportverrückte Men´s Health Leser die Möglichkeit hatten (und haben) damals in Porto Carras (Griechenland) heute in Andalusien ihren Urlaub extrem sportlich zu verbringen. Das Camp hat bis heute Fortbestand und ist auch wichtiger Teil meines Lebens, da die Trainer-Crew einfach eine echte Familie geworden ist. Und wer würde einen gut bezahlten Job im Ausland nicht auch gut finden? Hier habe ich übrigens auch meinen ersten Kontakt zu Body-Attack gehabt, wo wir im Jahre 2015 zum ersten Mal gemeinsam Videos produziert haben. Hier gibt es nicht nur reichlich viele informative, sondern auch einige lustige Videos auf Youtube.

Ich ging in diesem Jahr auch in das letzte Jahr meines Studiums (das Praktische Jahr) und dafür auch wieder nach Südafrika. Ich war nun 4 Monate in Kapstadt bei meinen Eltern und hatte, das klingt merkwürdig, 10.000 Euro übrig und angespart. Und hier traf ich die beste Entscheidung meines Lebens (neben meiner Frau und unserer Hochzeit): ich begann meine Pilotenausbildung. Vermutlich waren das die anstrengendsten, aber auch lehr-dichtesten Monate meines Lebens: 4 Monate Studium an der Universitätsklinik, Sport und Training sowie tagtägliche Stunden auf dem Flugplatz und im Cockpit. Ich glaube in dieser Zeit habe ich mein Zeitmanagement erlernt, dass mich heute noch hocheffektiv macht.

Hier mal ein exemplarischer Tag während meiner Zeit in Kapstadt:

05:15 Wecker, Kaffee, Liegestützte
06:00 Flugplatz, Flugstunde, Übungen, Briefing
07:00 Abfahrt in die Klinik ( eine Stunde Fahrt, deshalb vorbereitetes Erdnussbutter Toast mit Avocado im Auto)
08:00-14/15:00 Arbeit in der Klinik, Visite, Ambulanz
15.30 Gym, Workout, sehr verdichtet, 60-75 Min Training
17:00 Ein bis zwei Stunden Theorie-lernen für die Fluglizenz, Flugrecht, Technik, Meteorologie etc.
19:00 Abendessen mit der Familie
20:30 Flugplatz, noch 1 Stunde Kurs / Vorlesung/ Seminar oder Flugstunde
22:00 Fernsehabend mit den Eltern zur Entspannung.

Also, ganz schön tough, was ich mir damals schon in den Tag gepackt habe. Aber ich mache das heute noch gerne. Nach dem Bereitschaftsdienst erst einmal ins Gym, dann Frühstücken und dann zum Flugplatz, wenn das Wetter mitspielt. Ich muss sagen. Das füllt mich dann richtig aus.

Seit 2012 arbeite ich jetzt als Arzt in der Klinik und bin über die Neurologie und die Chirurgie zur Anästhesie und Intensivmedizin gekommen. Mein Traumfach. Warum? Wirklich kranke Menschen begleiten, in Akutsituationen zu helfen und einen Rundumblick für die verschiedenen Organsystem des Menschen zu haben , das findet man fast nur in diesem Fach. Ich habe im Laufe der Berufsjahre (die übrigens gefühlt rasend schnell verrennen) einige Zusatzbezeichnungen erlangt, die mir eines Tages meine Arbeit mit dem Menschen auch in eigener Praxis bereichern werden. Dazu zählt die Ernährungsmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention und die manuelle Medizin (Chirotherapie) genauso wie die orthomolekulare Medizin, mit der ich mich schon lange befasse. Dabei handelt es sich um die Wissenschaft der Moleküle, Nährstoffe und Substanzen im Körper und insbesondere der Umgang des Körpers mit diesen. Mein Steckenpferd sind dabei Blutanalysen, mit denen ich viele Umstände und Zustände des Menschen oft anders und vielmals besser erklären kann, als sich eine „vermeintliche“ Krankheit zu suchen und damit zum Beispiel Müdigkeit zu erklären.

Moritz Tellmann auf dem Cover der Men´s Health2018 werde ich meine Facharztweiterbildung abschließen und mich dann auch zeitnah selbstständig in eigener Praxis machen. Dort wird dann vor allem eine Gesundheitsmedizin im Vordergrund stehen, wobei ich Menschen aller Altersklassen und Leistungsbereich helfen möchte, das Optimum aus sich herauszuholen.

Eine Praxis für „Gesundheits-und Leistungsmedizin“ sozusagen. Da freue ich mich richtig drauf.

Übrigens: an die Praxis angeschlossen sein, wird auch ein Fitness-Studio und ein kleines Deli, welches absolute Top Lebensmittel in super leckerer Form liefert. Als Patient kommst du sozusagen aus dem Arztgespräch, kannst direkt trainieren und anschließen deine individuelle Mahlzeit verspeisen. Wenn das mal nicht einmalig ist.

Kurz zurück zu meinen ersten Sätzen: seit 2014 bin ich die Vertretung auf den Strunz-Seminaren der „Forever Young“ Reihe und übernehme dort nicht nur die Funktion eines Referenten und Trainers sondern darf durch meine Arbeit große Menschenmassen inspirieren, ihr Leben gesünder zu gestalten.

Etwas Besseres hätte nicht passieren können außer: Meinem 2018 nun erstmals stattfindenden Fitness-und Medizin Camps in Kapstadt, auf das wir uns wirklich alle riesig freuen, da es so etwas noch gar nicht gegeben hat.

Um abschließend noch etwas über meine sportlichen Erfolge zu berichten: Ich bin mittlerweile, kaum zu glauben, 15 facher Marathoni- und Ultramarathoni mit einer Bestzeit von 03:05:20 Sekunden. Wer mich sieht, fragt immer, ob ich überhaupt laufen kann, aber ja. Damit habe ich nämlich zu allererst angefangen.

Von Dr. Moritz Tellmann



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