Verbotene Substanzen
Dopingmittel verschaffen dem Anwender zusätzliche Leistung und setzen bereits vorhandene Reserven frei. Beim Doping werden die Wirkstoffe und die Methoden unterschieden.- verbotene Wirkstoffe wie Stimulanzien, Narkotika, Anabolika, Diuretika sowie Peptid- und Glykoproteinhormonen. Auch Einnahme von Wirkstoffen, die bestimmten Einschränkungen unterliegen, wie Alkohol oder Cannabis.
- Nicht erlaubte Methoden wie die Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff
- Anabolika
- Prohormone (z.B. DHEA, Androstenedion, Norandrostenedion, …)
- Wachstumshormon (HGH)
- Sonstige Hormone (z.B. Gonadotropine (ACTH), Insulinähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-1), Erythropoietin (EPO), Schildrüsenhormone, …. Insulin nur für Diabetiker)
- Clenbuterol
- Ephedrin, Ephedra und ähnliche Verbindungen
- Stimulanzien (z.B. Amphetamine, Speed, Kokain, …)
- Diuretika ( z.B. Amilorid, Furoseamid, Triameteren, …)
- Muskelimplantate (Ausnahme sind Brustimplantate bei Frauen)
- Pharmakologische, chemische und physikalische Manipulationen
- Narkotika ( z.B. Heroin, Methadon, Morphin, …)
- Blutdoping (Verabreichung von Blut oder Blutbestandteilen)
- Injektionen (ölhaltige Substanzen zur Volumenvergrößerung)
- Gendoping (Verwendung von Zellen, Genen, Bestandteilen von Genen oder der Modulation der Genexpression)
Anabole Steroide sind Anabolika wie z.B. Clenbuterol, Nandrolon, Oral-Turinabol, Trenbolon oder Stanozolol. Sie sollen das Muskelwachstum enorm fördern und den Körperfettanteil senken. Die synthetischen Abkömmlinge des männlichen Sexualhormons Testosteron haben Einfluss auf den Eiweißstoffwechsel und die Regenerationsfähigkeit der Muskelzellen. Die Anzahl der roten Blutkörperchen können sich steigern, wodurch mehr Sauerstoff zu den Muskeln gelangt, was die Leistung steigern kann. Anabole Steroide stellen die Gruppe der häufigsten verwendeten Dopingsubstanzen dar. Die Nebenwirkungen von anabolen Steroiden können verheerend sein.
Stimulanzien wie Amphetamine, Speed oder Kokain werden kurz vor oder während des Wettkampfes eingesetzt. Auch Ephedrin und deren Verbindungen zählen zu den Stimulanzien. Diese sind ähnlich aufgebaut wie das körpereigene Hormon Adrenalin und Noradrenalin. Sie erhöhen die motorische Aktivität, die Körpertemperatur, den Blutdruck und den Herzschlag. Die euphorisierende Wirkung der Stimulanzien kann den Athleten dazu bringen, das Gefühl für die natürliche Leistungsgrenze zu verlieren. Er greift die geschützten Reserven an, welche normalerweise nur in Todesangst angegriffen werden. Nebenwirkungen sind neben körperlichen Schäden Aggression, Depressionen und Suchtverhalten.
Narkotika wie Morphin wirkt beruhigend und schmerzstillend, sie sind jedoch schnell nachzuweisen.
Diuretika schwemmt Wasser aus dem Körper und wird überwiegend in Sportarten mit Gewichtsgrenzen (Bodybuilding, Judo, Ringen, …) eingesetzt. Die Muskeln werden trockener und sichtbarer und das Körpergewicht kann gesenkt werden. Diuretika sind die einzigen verbotenen Substanzen, die keine Leistungssteigerung mit sich bringen. Mit der erhöhten Urinausscheidung kann versucht werden, aufgenommene Dopingsubstanzen zu „verdünnen" und sie für eine Kontrolle nicht mehr nachweisbar zu machen. Inzwischen muss jedoch der Urin bei den Kontrollen eine bestimmte Dichte aufweisen, daher wird dieser Manipulationsversuch erschwert.