Wiederholungen beim Muskelaufbau-Training
Kraftausdauer und Muskelwachstum sind die beiden Parameter des Krafttrainings. Die beiden Größen sind voneinander abhängig, können jedoch in ihrer Gewichtung individuell gesteuert werden.Wird mit leichten Gewichten und vielen Wiederholungen trainiert, profitiert in erster Linie die Kraftausdauer. Die beanspruchten Muskeln werden kontinuierlich stärker. Wird dagegen mit hohen Gewichten und weniger Wiederholungen trainiert, profitiert insbesondere der Muskelquerschnitt. Die geforderten Muskeln wachsen.
Die Anzahl der Trainingswiederholungen hängt stark vom Trainingsziel ab. Stehen Muskelaufbauprozesse im Fokus, müssen schwere Gewichte weniger oft bewegt werden. Generalisierte Wiederholungszahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Jeder Körper reagiert auf gegebene Reize verschieden. Männer bauen grundsätzlich mehr sichtbare Muskeln auf als Frauen. Und Softgainer sind gegenüber Hardgainer in der Massesynthese bevorzugt. Zudem trainieren Anfänger mit weniger Gewichten als Fortgeschrittene. Auch die Wiederholungszahl kann niedriger sein.
Einer von zahlreichen Annäherungswerten für Muskelaufbauprozesse sind etwa acht bis fünfzehn Wiederholungen mit einem Gewicht, das ein Anfänger als mittelschwer, ein Fortgeschrittener als schwer empfindet. Das entspricht rund 20 bis 45 Sekunden pro Satz.
Diese Werte sind lediglich als Näherungen zu betrachten. Mit professioneller Hilfe sollte sich jeder Kraftsportler einen Trainingsplan mit individuellen Wiederholungszahlen erstellen.