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Bodybuilding - ein Sport der Elite

Von Erik „BamBam" Dreesen

Eigentlich ist Bodybuilding ja ein undankbarer Sport. Da quält man sich, tagein, tagaus im Training, geht Satz um Satz an seine Grenze, achtet ständig auf seine Ernährung, spart ungesunde Fette, führt nur die richtigen Kohlenhydratquellen zu, viel Protein sowieso. Man achtet darauf immer ausreichend Schlaf zu bekommen und räumt seiner Erholung soviel Raum ein, damit man ja nicht ins Übertraining kommt.

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Alkohol meidet man und selbst im Urlaub lässt man nicht nach und sucht sich sein Hotel nach den Trainingsmöglichkeiten aus. Alles wird dem Streben nach dem Ideal untergeordnet. Nein, was ich hier beschreibe ist nicht der Lebensrhythmus eines Profiathleten oder internationalen Wettkämpfers, sogar ambitionierte Hobbyathleten pflegen nicht selten einen solchen Lebensstil.

Bodybuilding nur als Sportart zu verstehen wäre viel zu eng gefasst, es ist mehr; eine Lebenseinstellung.

Der Otto Normalverbraucher kann das nicht verstehen. Für ihn sind Bodybuilder Menschen mit Komplexen, die ihr mangelndes Selbstbewusstsein mit großen Muskeln kaschieren müssen und sowieso nichts in der Hose haben. Zudem entstehen Ihre Muskeln nach seiner Meinung nicht durch Training, sondern werden einfach nur aufgepumpt, vorzugsweise durch Anabolika. Alles nur heiße Luft, wie man oft zu hören bekommt.

Es gibt wohl keine andere Sportart, die soviel Einsatz vom Athleten verlangt aber gleichzeitig von der Umwelt so wenig Anerkennung bekommt. Und dennoch würde so gut wie keiner, der diesen Lebensstil pflegt, mit dem eines Normalos tauschen wollen.

Was ist es, das uns alle so an diesem Sport fasziniert?

Das Geld kann es nicht sein. Selbst in den Amateurligen im Fußball verdient man mehr als 99% aller Wettkampfbodybuilder, Profis eingeschlossen. Wenn man sieht, wie wenig Geld man für den Sieg bei einigen Profi-Grand Prix bekommt, dann decken diese Einnahmen oft noch nicht einmal die Kosten der Vorbereitung. Für die meisten Wettkämpfer ist Bodybuilding ein reines Draufzahlgeschäft.

Nein, wenn man mit Sport Geld verdienen will, dann sollte man eine andere Sportart wählen, wie eben Fußball, zumal hier nicht nur der Verdienst der Spitzenathleten in astronomischen Dimensionen ist, sondern auch mit lediglich durchschnittlichem Talent in den unteren Ligen bereits fürstlich verdient wird. Nicht so wie im Amateurbodybuilding, wo man sogar für einen Deutschen Meister nur einen Händedruck und Blech-Pokal bekommt.

Nur einmal zum Vergleich: Der Mr. Olympia, der höchste Bodybuilding-Titel überhaupt, brachte 2008 120.000€ Preisgeld. Michael Ballack verdient nach Presseberichten 200.000€ in der Woche und da sind Sponsorengelder, Werbeverträge und Prämien noch nicht einmal enthalten, geschweige denn, dass Ballack der beste Fußballer der Welt wäre. Nein, Geld scheidet als Motivation für Bodybuilding sicher aus.

Bodybuilding ist auch keine Sportart, die einen in kurzer Zeit seine Ziele erreichen lässt, am besten auch noch ohne viel Einsatz und Anstrengung. Das erkennen die meisten Anfänger bereits nach kurzer Zeit. Wer kennt sie nicht, die Neulinge im Studio, die am liebsten täglich ins Training kommen, wenn sie mit dem Sport gerade begonnen habe. Aber nach einigen Wochen merken sie, dass sie eben nicht in kurzer Zeit aussehen werden, die der Nachfolger von Schwarzenegger.

Bodybuilding benötigt Zeit, in der Regel viele Jahre, um auch nur einen Körper zu erschaffen, der auf einer regionalen Meisterschaft konkurrenzfähig ist, doch selbst dafür haben die wenigsten die Veranlagung.

Aber man muss nicht nur bereit sein, über Jahre an seinem Ziel zu arbeiten, auch der Trainingsumfang ist höher als bei anderen Sportarten. Selbst ein Bodybuilder auf unterster (Wettkampf-)ebene, trainiert in der Regel 5x pro Woche für 90-120 Minuten, also in der Woche 7,5-10 Stunden. In dieser Zeit geht der Athlet ständig an seine Grenzen, die bewegte Last rechnet sich nicht mehr in Kilogramm, sondern in Tonnen. Dazu kommt dann noch das aerobe Training, das in besonders in einer Wettkampfvorbereitung zusätzlich oft 1 Stunde oder mehr ausmacht.

Zum Vergleich wieder die Spitze(!) der deutschen Fußballer: Das Training in der 1. Bundesliga dauert nach einer Studie, die an der Universität Hamburg vor nicht allzu langer Zeit durchgeführt wurde, im Durchschnitt 10,3 Stunden pro Woche. Wohlgemerkt nicht das Konditionstraining alleine, nein, das ist bereits die Summe aus Fußballtraining und Konditionstraining.

Ein Fußballer, der auch nur annähernd die Disziplin und Einsatzbereitschaft eines Bodybuilders hätte, würde in einem Spiel ständig rennen und kämpfen. Schaut man sich die meisten Fußballer hingegen an, so kann es mit diesen Tugenden nicht weit her sein.

Denkt man wirklich einmal als Bodybuilder, darüber nach, was man da eigentlich macht, so sollte man erkennen, dass man, gelinde gesagt, ordentlich einen an der Waffel haben muss, wenn man trotz allem diesen Sport betreibt. Man führt einen regelrecht asketischen Lebensstil, muss sich im Training immer wieder extremen Torturen unterziehen, hat selbst als Spitzenathlet keinen finanziellen Vorteil und am Ende bekommt man dafür nicht einmal gesellschaftliche Anerkennung, sondern wird nur belächelt oder gar ausgelacht.

Doch ist es nicht irgendwo genau das, was uns am Bodybuilding so fasziniert? Bodybuilding verlangt vom Athleten vollen Einsatz in allen Lebensbereichen. Jede Trainingseinheit ist ein Kampf mit dem eigenen Körper. Wer gewinnt? Der Körper, der einem vorgaukelt, dass das Gewicht zu schwer ist oder die Psyche, die den Körper zwingen will, die Hantel nach oben zu bringen.
Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt - kein Satz kann den Geist des Bodybuildings besser treffen.
Genauso in der Ernährung. Eine Wettkampfdiät ist ein fortwährender Kampf mit sich selbst. Aber nur wer standhaft bleibt wird am Ende das Ziel erreichen.

Sicher, auch in anderen Sportarten muss man Disziplin haben. Aber keine Sportart greift so sehr in alle Lebensbereiche ein, wie es im Bodybuilding der Fall ist. Es ist eine 24/7-Sportart und nur wenn man sich dem komplett unterwirft wird man im Bodybuilding eine Chance haben, sein Ideal zu erreichen. Genau das ist auch der Grund, wieso Bodybuilding niemals massentauglich sein wird, denn die Masse wird diese Stufe der Disziplin nie erreichen.

Soll die Masse doch weiter Fußball spielen und uns belächeln – Bodybuilding ist ein Sport für die Elite.