Was ist eigentlich Sportlernahrung?
Ein schaumiger Eiweiß-Shake, eine Riesenportion Nudeln oder doch der klassische Müsliriegel – was gehört eigentlich wirklich zur Sportlernahrung?Die Abgrenzung des Begriffs ist schwierig. Denn der Begriff Sportlernahrung ist weder rechtlich geschützt noch wissenschaftlich konkret definiert. Generell kann Sportlernahrung im weiteren Sinn von der Sportlernahrung im engeren Sinn unterschieden werden.
Sportlernahrung im weiteren Sinn
Eine vollwertige, nährstoffreiche Ernährung ist ein Grundpfeiler sportlichen Erfolgs. Obst, Gemüse und viel Wasser können im weiteren Sinn getrost als Sportlernahrung bezeichnet werden. Doch zu einer ausgewogenen Sportlerernährung gehört mehr als Bananen und Wasser.
Sportlernahrung im engeren Sinn
Sportlernahrung im engeren Sinn meint speziell Produkte mit ausgewogenem Makro- und Mikronährstoffverhältnis, die Sportler bei Trainingseinheiten, Wettkampfphasen, Diäten und Regenerationszeiten unterstützen sollen. Dazu zählen in erster Linie Nahrungsergänzungsmittel.
Nahrungsergänzungsmittel können einen erhöhten Nährstoffbedarf decken und so einen Nährstoffmangel kompensieren. Leistungssteigerung, Müdigkeitsverringerung und die Stärkung des Immunsystems sind nur einige Faktoren, die mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden können.
Wer intensiv Sport betreibt, hat einen erhöhten Nährstoffbedarf. Sportlernahrung, im engeren und weiteren Sinn, ist also Nahrung, die den sportlichen Belastungen entsprechend angepasst wird. Dazu zählen konventionelle feste und flüssige Nahrung genauso wie Nahrungsergänzungsmittel.
Sportlernahrung im engeren Sinn kann entsprechend ausdifferenziert werden. So wird in der gängigen Literatur weiter in sportarten- und sportphasenspezifische Ernährung unterteilt. Das bedeutet, Ausdauersportler greifen zu anderen Produkten als Kraftsportler. Und Kraftsportler in der Masseaufbauphase ernähren sich wieder anders als ihre Trainingspartner, die sich in der Definitionsphase befinden. Zudem spielen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Trainingszustand bei der richtigen Sportlernahrungswahl eine entscheidende Rolle.
Von der legalen Sportlernahrung im engeren Sinn sind verbotene Substanzen zur Leistungssteigerung abzugrenzen, die unter dem Begriff Doping zusammengefasst werden.
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