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Wissenswertes zum Beachvolleyball

Die Sportart

Beachvolleyball ist eine sehr intensive, körperbetonte, temporeiche und attraktive Sportart, die eine hohe Schnellkraft, Ausdauerfähigkeit und besonders Sprungkraft erfordert. Da Beachvolleyball auf Sand gespielt wird, ist diese Sportart im Vergleich zu anderen relativ gelenkschonend.

Beachvolleyballer zeichnen sich durch sehr athletische Körper aus, sie benötigen für das kraftraubende Spiel viele Kohlenhydrate und Proteine. Da häufig kurze, sehr intensive Belastungen entstehen, ist auch eine erhöhte Kreatinzufuhr zu empfehlen. Beachvolleyball entwickelte sich aus dem Volleyball. Pro Mannschaft sind allerdings nur zwei Spieler aktiv. Der Ball wird über das Netz in die gegnerische Hälfte des Spielfelds befördert. Dabei unterscheidet man zwischen dem oberen Zuspiel, auch "Pritschen" genannt, und dem unteren Zuspiel, auch "Baggern" genannt.

Ein Spiel wird gewonnen, indem eine Mannschaft zwei Sätze gewinnt. Die ersten beiden Sätze gehen bis 21. Der dritte Satz, auch als "Tiebreak" bezeichnet, geht bis 15. Allerdings kann ein Satz nur mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden, so dass bei einem Spielstand von 20:20 bis 22 gespielt wird und ein Satz auch mal 39:37 ausgehen kann. Da das Spiel unter freiem Himmel stattfindet, wechseln die Teams nach je sieben Punkten die Seiten, im Tiebreak nach je fünf Punkten, damit keine der Mannschaften durch Wind oder Sonne benachteiligt wird.


Die Geschichte

Bereits im Jahr 1915, also vor fast 100 Jahren, soll auf Hawaii das allererste Beachvolleyballspiel stattgefunden haben. Es soll am Strand von Waikiki von dem US-Amerikaner George David Center und einigen Freunden gespielt worden sein. Regelmäßig wurde spätestens ab Beginn der 1920er Jahre an den Stränden von Kalifornien Beachvolleyball gespielt, vor allem in Santa Monica.

Zu dieser Zeit begann der Sport sich auch in einem anderen Teil Amerikas zu etablieren: Im brasilianischen Rio de Janeiro, an den weltbekannten Stränden Copacabana und Ipanema, wurde ebenfalls schon Beachvolleyball gespielt. Mit Gründung der ersten Beachclubs im Jahr 1922 begannen diese, Beachvolleyball-Wettbewerbe zu organisieren und auszutragen. Dabei wurde in den ersten Jahren noch mit sechs Spielern je Team gespielt, so wie beim Volleyball.

Der Legende nach entstand die heutige Spielweise mit zwei Spielern, weil Paul "Pablo" Johnson, der eigentlich Volleyballer war, in den 1930er Jahren einmal ohne Mitspieler auskommen musste und daraufhin die Idee eines Spiels zwei-gegen-zwei entstand. In Europa war zunächst Paris das Zentrum des Beachvolleyballs. Pikanterweise waren es dort Nudisten, die es genossen, nackt Beachvolleyball zu spielen. Die erotische Ausstrahlung dieser Sportart reicht also schon in ihre Entstehungsgeschichte zurück. Seit 1960 ist der Strand von Manhattan Beach in Los Angeles County für alle Beachvolleyball-Liebhaber von besonderer Bedeutung. Dort fanden nämlich die ersten Beach Open statt, ins Leben gerufen von Charlie Saikley, der auch als "Godfather of Beachvolleyball" bezeichnet wird. Die Manhattan Beach Open sind bis heute eins der bedeutendsten Beachvolleyball-Turniere überhaupt und werden daher auch "Wimbledon des Beachvolleyballs" genannt.

Für die Entwicklung des Beachvolleyballs vom reinen Freizeitsport zu einer Sportart, die professionell betrieben werden konnte, war Karch Kiraly ein sehr wichtiger Faktor. Der überragende Beachvolleyballer schaffte es mit seinen Mitstreitern in den 1980er Jahren, die Popularität des Sports deutlich zu erhöhen, so dass der Sprung in die Professionalität gelang.


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Die Spieler

Gerade weil es beim Beachvolleyball nur zwei Spieler pro Mannschaft gibt, ist es von immenser Bedeutung, dass sich diese möglichst perfekt ergänzen. Da es unterschiedliche Schwerpunkte beim Beachvolleyball gibt, sind die Spieler häufig Spezialisten in bestimmten Bereichen, in denen sie über besonders gut ausgeprägte Fähigkeiten verfügen.

Eine grundlegende Eigenschaft, die häufig den Ausschlag für die jeweilige Spezifikation des Spielers gibt, ist die Körpergröße. Besonders große Spieler haben häufig ihre Stärken zum einen als Blockspieler im Abwehrbereich und zum anderen beim Schlagen harter Angriffsschläge am Netz. Verhältnismäßig kleinere Spieler spezialisieren sich dagegen meist auf die Annahme im Feld und das Vorbereiten von Schmetterschlägen. Allerdings liegt genau in dieser Spezialisierung auch eine Gefahr: Beherrschen die Spieler das Aufgabengebiet des jeweiligen Partners nur sehr eingeschränkt, so kann das gegnerische Team sie durch eine entsprechende Taktik sehr schnell vor unlösbare Probleme stellen. Wenn ein Spieler zum Beispiel große Schwächen im Bereich der Angriffsschläge hat, so kann er von den Gegnern gezielt angespielt werden. Da er somit den ersten Ballkontakt seines Teams hat, sein Mitspieler also den zweiten, muss er in der Regel auch mit dem dritten Kontakt den Angriffsschlag ausführen.

Daher ist es im Beachvolleyball sehr wichtig, dass die Spieler neben ihren speziellen Fähigkeiten auch über ausgeprägte Allrounder-Qualitäten verfügen. Gerade diese Allrounder-Qualitäten entscheiden auf hohem und höchstem Niveau über Sieg und Niederlage.

Ein Spieler, der momentan geradezu als Paradebeispiel für einen herausragenden Allrounder dient, ist der Brasilianer Alison Cerutti. Er ist trotz seiner Größe und imposanten Statur sehr beweglich und reaktionsschnell und vereint nahezu alle Stärken im Abwehr- und Angriffsbereich. Nicht umsonst wurde er 2011 von der FIVB sowohl als "Best Offensive Player" und "Best Hitter" als auch als "Best Blocker" der Welt ausgezeichnet. So gab es bei Olympia 2012 auch nur ein Team, das den Weltmeister von 2011 stoppen konnte: Die Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann.


Beachvolleyball - die optimale Ernährung

Eine wichtige Voraussetzung für Erfolg im Beachvolleyball ist körperliche Fitness. Diese wird maßgeblich beeinflusst durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe bereit hält. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die drei Energielieferanten Kohlenhydrate, Fette und Proteine.

Kohlenhydrate sind die bevorzugte Energiequelle des Körpers und werden vor allem bei kurzzeitigen und intensiven muskulären Belastungen vom Körper herangezogen. Durch die vielen kurzen Sprints durch den Sand und hohen Sprünge am Netz werden beim Beachvolleyball die begrenzten Kohlenhydratspeicher im Körper stark belastet, weshalb sie vor einem Match stets gefüllt sein sollten.

Mithilfe von Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst usw. werden die muskulären Speicher gefüllt und einer vorzeitigen Erschöpfung wird vorgebeugt.

Kurz vor Anpfiff ist ein kohlenhydratreicher Snack sinnvoll, der jedoch leicht verdaulich sein muss. Kohlenhydrate in flüssiger Form wie sie z.B. im BODY ATTACK Carbo Loader enthalten sind, eignen sich besonders, da sie schnell über den Magen aufgenommen werden können. Mit dem Energy Loader wird gleichzeitig Flüssigkeit zugeführt.

Ausreichend trinken spielt gerade für Beachvolleyballer eine große Rolle, denn durch Hitze und direkte Sonneneinstrahlung ist der Wasserverlust durch vermehrte Schweißproduktion oftmals noch höher als beispielsweise bei Indoorsportarten.

Fette sollten in der Beachvolleyballernährung vor allem an Spieltagen nur in begrenzter Menge enthalten sein, denn sie sind für den Körper schwer verdaulich und können bei Verzehr unmittelbar vor dem Match durch Belastung des Verdauungstraktes die Leistungsfähigkeit mindern. Beim Fettverzehr in der allgemeinen Ernährung sollte auf die Qualität der Fettsäuren geachtet werden, die etwa bei Fisch, Meeresfrüchten, bestimmten Ölen wie Olivenöl, Rapsöl und Walnussöl als besonders gut gilt.

Proteine dienen unter anderem als Bausteine zum Aufbau und Erhalt von Muskelmasse und spielen daher in der Ernährung von Beachvolleyballern ebenfalls eine bedeutende Rolle. Eiweißreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Fleisch oder auch Fisch sollten fester Bestandteil der Basisernährung eines Beachvolleyballers sein. Zusätzlich kann mithilfe von Eiweißshakes wie etwa BODY ATTACK Extreme Whey Deluxe die tägliche Eiweißzufuhr erhöht werden. Es ist ein biologisch hochwertiges Protein mit allen essentiellen Aminosäuren, die besonders von hart trainierenden Sportlern benötigt werden.

Die Taktiken

Beim Beachvolleyball sind während des Spielverlaufs keine Anweisungen und Ratschläge des Trainers gestattet. Daher ist es besonders wichtig, dass die Spieler auch selbst über ausgeprägte taktische Fähigkeiten verfügen und miteinander schnell und effizient kommunizieren können.

Hauptsächlich werden Handzeichen für die Kommunikation verwendet. Besonders wichtig ist dabei der Zeitpunkt vor dem eigenen Aufschlag. Der Spieler, der am Netz steht, gibt dem Aufschlagenden mit seinen Fingern hinter dem Rücken präzise Anweisungen, die für das gegnerische Team nicht zu sehen sind. Einerseits wird angezeigt, welchen der beiden Spieler des gegnerischen Teams der Aufschlagende anspielen soll. Dabei stehen die zwei Hände des Spielers am Netz normalerweise für die zwei Gegner.

Zusätzlich zeigt der am Netz stehende Spieler seinem Mitspieler aber auch noch an, wie er im Anschluss seinen Block stellen wird, damit der Aufschlagende sich darauf vorbereiten und entsprechend reagieren kann. Üblich ist, dass ausgestreckte Zeigefinger auf einen Block entlang der Linie hinweisen, den sogenannten "Longline-Block". Sind der Zeigefinger und der Mittelfinger aber zu einem V geformt, so bedeutet dies, dass ein diagonaler Block folgen wird, ein "Cross-Block". Die geschlossene Faust hingegen weist darauf hin, dass komplett aus einen Block verzichtet wird. Da diese Zeichen sehr leicht zu erkennen sind, können sie auch während eines laufenden Ballwechsels eingesetzt werden.

Auch gerufene Kommandos gehören zum taktischen Repertoire der Beachvolleyballer. Sie werden hauptsächlich genutzt, um dem Mitspieler sehr kurzfristig Anweisungen und Informationen bezüglich seines Angriffsschlags zu geben. Der erste Teil des Rufs bezieht sich dabei auf die Richtung, in die der Angriffsschlag ausgeführt werden soll, im zweiten Teil wird angegeben, ob der Gegner einen Block gestellt hat, über den der Ball gespielt werden muss, oder nicht. "Line-Block" bedeutet zum Beispiel, dass der Ball über den Block hinweg die Linie entlang geschlagen werden soll. "Cross" wird gerufen, wenn der Mitspieler freie Bahn für einen diagonalen Angriffsball hat. Eine spezielle Taktik, die das Reglement nicht völlig verhindert kann, ist es, den Spielfluss des Gegners durch das Putzen der eigenen Sonnenbrille zu stören. Spieler haben laut dem Regelwerk das Recht, das Spiel zwischen zwei Ballwechseln kurz zu unterbrechen, um ihre Sonnenbrille sauber zu machen. Wird die Sonnenbrille aber zu häufig geputzt, so kann der Schiedsrichter den Spieler verwarnen, da dieser das Zugeständnis als taktisches Mittel missbraucht.


Die Schlagtechniken

Im Beachvolleyball existieren einige sehr spezielle Schlagtechniken, die sich aus den Gegebenheiten und Anforderungen des Spiels entwickelt haben und beim Volleyball in der Halle normalerweise nicht eingesetzt werden.

Eine spektakuläre Technik ist der sogenannte "Tomahawk". Dieser Schlag wird verwendet, um Bälle abzuwehren, die nicht besonders hart oberhalb der Schulter in Richtung des eigenen Körpers fliegen. Beim Tomahawk werden die Hände aneinander gelegt und die Finger geschlossen. Dabei überlappen sich die Fingergelenke der beiden Hände und es entsteht eine ovale Fläche, die von den Handkanten gebildet wird und mit der der Ball durch eine Streckbewegung der Arme sehr gut gespielt werden kann.

Um Schmetterbälle abzuwehren, die leicht oberhalb der Hüfte auf einen zu fliegen, wird der sogenannte "Gatordig" eingesetzt. Der Ball wird dabei mit den Handinnenflächen berührt, die gemeinsam die Form eines Korbes nachahmen. Da die Stellung der Arme und Hände dabei an ein aufgerissenes Krokodilmaul erinnert, entstand der Name Gatordig, denn "Gator" ist im Englischen die Kurzform von Alligator.

Eine weitere Abwehrtechnik ist die "Pokeabwehr". Dieser Schlag wird eingesetzt, um Bälle spielen zu können, die oberhalb der Brust vom Körper entfernt an einem vorbeifliegen und mit nur einer Hand zu erreichen sind. Die Technik ähnelt dabei dem "Angriffspoke", denn das Handgelenk ist ebenfalls gestreckt oder gebeugt. Welches Körperteil den Impuls für den Schlag gibt, variiert bei der Pokeabwehr je nach der Stellung zum Ball. Der Impuls kann aus der Schulter, dem Ellbogen oder auch aus dem Handgelenk kommen.

Eine Abwehrtechnik mit einem sehr prägnanten Namen ist der "Chickenwing". Diese Technik wird eingesetzt, um Bälle abzuwehren, die sehr hart und in Brusthöhe direkt auf den Körper geschlagen werden. Unter- und Oberarm sind dabei ungefähr gleich stark gebeugt und bilden - eventuell zusammen mit der Brust oder sogar der Schulter - die Spielfläche. Der Schlagimpuls kommt dabei aus den Armen und Schultern. Die Form der Arme erinnert bei dieser Technik an die Form gegrillter Chickenwings, so dass diese als Namensgeber fungierten.


Die Unterschiede zum Volleyball

Bezüglich der Spieltechniken gibt es signifikante Unterschiede zwischen Beachvolleyball und Volleyball, die der Tatsache geschuldet sind, dass eine Beachvolleyballmannschaft aus nur zwei Spielern besteht. Daher wird die Ballkontrolle stärker eingeschränkt als beim Volleyball, da andernfalls das Erzielen von Punkten zu leicht wäre. Dadurch würden die Ballwechsel kürzer werden und somit auch die Attraktivität des Spiels leiden. Besonders das obere Zuspiel, das Pritschen, ist beim Beachvolleyball viel strenger reglementiert als beim Volleyball, weshalb das untere Zuspiel, das Baggern, für Beachvolleyballer wichtiger ist als für ihre Kollegen aus der Halle.

Im Angriff ist beim Beachvolleyball zum Beispiel das leichte Pritschen über den zum Block hochspringenden Gegner, das als "Lob" bezeichnet wird, nicht gestattet. Dieser Lob ist in der Halle dagegen sehr verbreitet. Allerdings gibt es eine ähnliche Technik, die im Beachvolleyball als Äquivalent zum Lob eingesetzt wird, aber gestattet ist, da die Ballkontrolle wesentlich geringer ist. Diese Offensivtechnik wird "Pokeshot" genannt. Im Unterschied zum Lob wird der Ball dabei nicht mit den Fingerspitzen, sondern mit den mittleren Knöcheln von zwei oder mehr Fingern berührt.

Ein weiterer Unterschied zum Volleyball ist, dass der Block im Beachvolleyball bereits als erster der maximal möglichen drei Ballkontakte gilt, die einem Team zur Verfügung stehen, um den Ball übers Netz zu spielen. Dadurch wird das ohnehin schon hohe Tempo des Spiels noch einmal erhöht. Um den Spielfluss dennoch zu gewährleisten darf ein Spieler nach dem Block den Ball aber ein zweites Mal berühren, was normalerweise nicht erlaubt ist, da Ballkontakte eigentlich nur abwechselnd gestattet sind.

Das Pritschen ist auch als Abwehrtechnik im Feld beim Beachvolleyball nur sehr eingeschränkt möglich. Es ist nicht erlaubt, den Ball zu führen, ihn also zwecks besserer Kontrolle länger zu berühren. Als einzige Ausnahme gilt dabei die Annahme eines harten Angriffsschlags, eines sogenannten "Schmetterballs". Da bei einem solchen Schlag dem Abwehrspieler nur eine minimale Reaktionszeit zur Verfügung steht, ist es ihm in diesem Fall erlaubt, den Ball mit schalenförmig gehaltenen Handinnenflächen leicht zu führen. Diese spezielle Beachvolleyballtechnik wird als "Beachdig" bezeichnet.


Ein sexistischer Sport?

Beachvolleyball ist eine Sportart, deren Attraktivität bereits für einige Kontroversen sorgte. Da die Männer und vor allem die Frauen während des Spiels sehr knapp bekleidet sind, werfen Kritiker dem Sport eine zu starke sexuelle Ausstrahlung vor.

Als Beachvolleyball 1996 erstmals olympisch wurde, legte der Beachvolleyballverband FIVB fest, dass die Frauen nur in Bikini-Höschen spielen dürfen, die an den Seiten höchstens sieben Zentimeter breit sind. Diese Vorschrift wurde von konservativen Gruppierungen und auch von Regierungen islamischer Länder verurteilt. Die Beachvolleyballer und Beachvolleyballerinnen selbst fühlten sich durch die Kleiderordnung allerdings weniger diskriminiert. Die knappe Bekleidung gewährt ihnen eine optimale Bewegungsfreiheit und ist außerdem von Vorteil, da die Sportart meist bei sehr hohen Temperaturen gespielt wird.

Die FIVB zeigte sich 2012 dennoch flexibel und lockerte die Kleiderordnung. Um beispielsweise auch Musliminnen eine Teilnahme an offiziellen Turnieren zu ermöglichen, dürfen nun auch die Frauen mit Shorts auflaufen, die maximal drei Zentimeter oberhalb des Knies enden. Die FIVB bewies somit ihr Fingerspitzengefühl in Bezug auf die Rücksichtnahme gegenüber religiösen Einschränkungen.

Dennoch bleibt einer der Gründe für die große Popularität des Beachvolleyballs die erotische und ästhetische Ausstrahlung der Sportler und vor allem der Sportlerinnen. Um diese Elemente weiter auszubauen wird seit 2004 auch das Programm um den Sport herum bewusst attraktiv gestaltet. So treten in den Spielpausen ebenfalls knapp bekleidete Tänzerinnen auf und ein DJ sorgt für eine stimmungsvolle musikalische Atmosphäre.


Wissenswertes

Das erste auch international sehr erfolgreiche deutsche Beachvolleyball-Duo waren Jörg Ahmann und Axel Hager, die mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei Olympia 2000 in Sydney ihren größten Erfolg feierten. Da dieses Duo zudem fünf Deutsche Meisterschaften gewann, wurde sogar die bekannte Beachvolleyball-Arena am Timmendorfer Strand Ahmann-Hager-Arena getauft. 2012 stellte aber ein anderes deutsches Duo die beiden endgültig in den Schatten und kann seitdem als erfolgreichstes europäisches Beachvolleyballteam aller Zeiten bezeichnet werden.

Julius Brink und Jonas Reckermann wurden in London Olympiasieger und lösten mit ihrem jetzt schon legendären Siegeszug eine Beachvolleyball-Euphorie in Deutschland aus. Aus deutscher Sicht war der Olympiasieg von Brink/Reckermann eines der absoluten Highlights der olympischen Sommerspiele von 2012. Die beiden waren die ersten Europäer überhaupt, die diesen Titel holen konnten. Im Finale schlugen sie die favorisierten Brasilianer Emanuel Rego und Alison Cerutti, den aktuell wahrscheinlich besten Beachvolleyballer der Welt.

Seit 2009 sind Brink und Reckermann ein Team, aber bereits zuvor konnte jeder von ihnen auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken. Jonas Reckermann war bereits mit seinem ersten Partner Markus Dieckmann zweimal Europameister geworden, 2002 und 2004. Julius Brink gewann die Europameisterschaft 2006, ironischerweise mit Christoph Dieckmann, dem Bruder von Markus.

Als sich Brink und Reckermann 2009 zu einem Team zusammentaten, verfolgten sie ein klares Ziel: Sie wollten die beste Beachvolleyballmannschaft der Welt werden. Bereits im selben Jahr konnten sie ihre Ambitionen in die Tat umsetzen und wurden 2009 als erste Europäer überhaupt Weltmeister. Seitdem arbeiteten sie auf ein großes Ziel hin: Olympia 2012.

Brink und Reckermann stehen geradezu sinnbildlich für ein Beachvolleyballteam mit perfekter Rollenverteilung. Beide verfügen über große Allrounder-Qualitäten, haben aber auch spezielle Fähigkeiten, die sie zu absoluten Weltklasse-Athleten machen. Jonas Reckermann ist ein Block-Spezialist, der mit zwei Metern Körpergröße, einer enormen Sprungkraft und über dem Kopf ausgestreckten Armen häufig zu einer unüberwindbaren Mauer für die Gegner wird. Julius Brink hat hinsichtlich der Abwehr im Feld Fähigkeiten, die weltweit ihresgleichen suchen. Selbst härteste Schmetterbälle kann er entschärfen und präzise zu seinem Partner spielen, da er über unglaubliche Reflexe und ein einzigartiges Ballgefühl verfügt.



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